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Die meisten Menschen suchen die Gesellschaft zu anderen Lebewesen. Der Sozialverband und die soziale Sicherheit sind für den Menschen lebensnotwendig. Der  Sicherheitsgedanke des Menschen und das streben nach sozialer Sicherheit spielen eine übergeordnete Rolle in seinem gesamten Verhalten.

Hunde sind genauso hoch sozial wie Menschen und auch sie streben nach Sicherheit. Dies ist sicherlich einer der vielen Aspekte, die Mensch und Hund in einer Jahrtausende alten Entwicklungs- und soziale Beziehungsgeschichte miteinander verbindet. Mit keinem anderen Tier wie dem Hund lebt der Mensch so eng und innig in einer „gemischten sozialen Gruppe“. Ausschlaggebend für ein gelungenes Zusammenleben ist die soziale Anpassung, das Bedürfnis nach Geselligkeit und gegenseitige Anziehungskraft von Lebewesen. Beiden, Hund wie Mensch ist dies zu eigen. Deshalb ist die Beziehung und das artübergreifende Zusammenleben zwischen Mensch und Hund auch in emotionaler Hinsicht einzigartig in der Evolution.

Hunde sind heute vorherrschend Sozialpartner des Menschen und haben keine „Arbeit“ im eigentlichen Sinne mehr. Was der Mensch von „seinem Sozialpartner Hund“ verlangt ist sehr unterschiedlich. Daher passiert es immer wieder, dass die ursprüngliche Aufgabe des Hundes z.B. als Jagdhund, Herdenschutzhund oder Wachhund völlig vergessen wird. Das wofür er in oft jahrhundertelanger Auslese gezüchtet wurde, ist auf einmal unerwünscht oder unpassend. Hund hat lieb, wohlerzogen, angepasst, möglichst lautlos, kuschelig zu sein. Ist manchmal Kind- oder Partnerersatz und hat, das Bedürfnis des Menschen nach Nähe zu stillen. Diese extremen Beziehungen können Hunde und ihre enorme Anpassung an Menschen überfordern. So erzeugt der Mensch durch „seinen Hund in seinem Kopf“ Missverständnisse und Probleme. Der Hund bleibt bei aller Bezogenheit auf den Menschen und bei allen Übereinstimmungen mit ihm dennoch ein Hund. Wenn Hundehalter deshalb lernen der Verantwortung dem Hund gegenüber gerecht zu werden, indem sie die Beziehung Mensch – Hund begreifen und gegebenenfalls verändern, ist der Weg frei für eine wundervolle Partnerschaft. Die Bereitschaft, an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, ist eine Grundlage und die Basis für einen respektvollen Umgang mit dem Hund

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